Fische mit erstaunlichen Talenten

Wie diese wunderbaren Schwimmer zeigen, haben Fischschwärme definitiv die besten Talentshows.

1. Clownfische wechseln regelmäßig das Geschlecht.

Wissenschaftlich gesehen sind alle Clownfische „sequentielle Hermaphroditen“, d. h. sie werden zunächst als Männchen geboren. Der Geschlechtertausch ist jedoch weit verbreitet. Als Erwachsene entwickeln Clownfische komplexe Hierarchien, die von einem dominanten Weibchen angeführt werden. Stirbt das Weibchen, verwandelt sich ein Männchen in das nächste Alpha-Weibchen und setzt diesen seltsamen Lebenszyklus fort.

2. Pfauenflundern sind Meister der Tarnung.

Flache Fische bekommen nicht viel Respekt, aber vielleicht sollten sie das. Pigmentverändernde Hautzellen ermöglichen es der Pfauenflunder, ihre Farbgebung innerhalb von Sekunden radikal zu ändern. Im Vergleich dazu brauchen Chamäleons in der Regel mehrere Minuten, um ihren Farbton auch nur geringfügig zu ändern. Der Punkt geht an die Flunder.

3. Clownschmerlen können sich mit Gesichtsstacheln verteidigen.

Sie sind der Hit bei Aquarienliebhabern, aber jeder Raubfisch kann dir sagen, dass Clownschmerlen schreckliche Essensgäste sind. Diese farbenfrohen indonesischen Fische haben bewegliche Stacheln unter ihren Augen, die, wenn sie hochgezogen werden, das Verschlucken äußerst schwierig machen.

4. Tigerfische können Vögel in der Luft schnappen.

Mit ihren riesigen, rasiermesserscharfen Zähnen sehen afrikanische Tigerfische aus, als würden sie es ernst meinen. Noch erschreckender ist, dass ein Exemplar vor kurzem aus einem Süßwassersee sprang und einen unglücklichen Vogel knapp über der Wasseroberfläche verschlang. Vor solchen athletischen Fähigkeiten muss man Respekt haben.

5. Papageienfische helfen beim Bau von Stränden.

Haben Sie sich schon einmal an einem der herrlichen weißen Strände von Hawaii entspannt? Ein Teil des Sandes war wahrscheinlich Fischabfall. Papageienfische fressen verschiedene Organismen, die in Korallenriffen leben. Beim Fressen verschlucken sie unweigerlich Stücke von steinharten Korallen, eine Beilage, die diese Tiere nicht verdauen können. Diese Stücke werden zerkleinert und gelangen als frisch gemachter Sand in ihr System.

6. Bogenschützenfische sind gute Scharfschützen.

Sie sind so etwas wie die tödlichsten Spritzpistolen der Welt. Bogenschützenfische haben eine der seltsamsten Jagdstrategien der Natur: Sie bespritzen unglückliche Insekten mit einem kontrollierten Wasserstrahl. Das Opfer – in der Regel auf einem überhängenden Pflanzenast sitzend – fällt direkt in das gierige Maul des Schützenfisches.

7. Sägefische können Herzklopfen spüren.

Dank der Elektorezeptoren an der zahnartigen Schnauze des Sägefischs kann er selbst die leisesten Herzschläge wahrnehmen. Das ist wirklich praktisch, wenn man bedenkt, dass sich die bevorzugten Speisegäste (Krebse, Garnelen, kleinere Fische usw.) regelmäßig unter mehreren Zentimetern Sand verstecken.

8. Sockeye-Lachse nutzen magnetische Felder zur Navigation.

Diese Lachse sind dafür bekannt, dass sie Tausende von Kilometern wandern und in dieselben Flüsse zurückkehren, in denen sie geschlüpft sind. Wie können sie diese erstaunliche Leistung ohne GPS vollbringen? Indem sie winzige Schwankungen im Magnetfeld der Erde wahrnehmen. Keine zwei Bäche geben nämlich genau die gleiche magnetische Signatur ab.

9. Schleimaale wehren Raubtiere mit einer Schleimwolke ab.

Sie sehen vielleicht wie Schwächlinge aus, aber diese Aasfresser wissen, wie sie sich schützen können. Die einzigartigen Hautdrüsen des Schleimaals setzen einen dicken, faserigen Schleimschleier frei, der das Maul verstopft und die Kiemen blockiert, um naiven Angreifern eine Lektion zu erteilen, die sie nicht so schnell vergessen werden.

10. Antarktische Zahnfische haben gefrierbeständige Blutströme.

Das Schwimmen durch eisige Polartiefen (die bis unter -2º Celsius sinken können) wird zum Kinderspiel, wenn man ein natürliches Frostschutzmittel im Blut hat.